Skilegende kritisiert Vonns Rückkehrpläne: "Wenn das wahr ist, ist sie verrückt"

Lindsey Vonn (40) spielt mit dem Gedanken, trotz ihrer langen Geschichte von Verletzungen und einem künstlichen Kniegelenk erneut in den Skisport zurückzukehren. Diese Ambitionen stoßen bei einer Skilegende jedoch auf Unverständnis.

Franz Klammer, der erfolgreichste Downhill-Skirennläufer in der Geschichte des Weltcups, ist besorgt über die Pläne der Amerikanerin.

"Falls sie es mit ihrem beschädigten Knie und der Prothese durchzieht, ist sie verrückt", äußerte sich das Skiidol in einem Interview mit oe24. Dennoch hofft er, dass sie viel Glück hat und sich nicht noch schwerer verletzt.

Gerüchte über Vonns Rückkehr halten sich schon seit Wochen. Laut der Schweizer Tageszeitung Blick plant Vonn, Mitte Dezember in Beaver Creek bei einem Heimrennen der USA als Vorläuferin teilzunehmen.

Falls dieser Test erfolgreich ist und ihr Knie standhält, könnte sie möglicherweise wieder vollständig in den Weltcup einsteigen. Dabei hatte sie ihre Karriere eigentlich 2019 beendet.

Einen mysteriösen Instagram-Post nutzte die 40-Jährige kürzlich, um über ihre Gesundheit und ein "neues Kapitel" zu sprechen, in dem sie das tun möchte, was sie liebt, wodurch sie die Gerüchteküche weiter anheizte.

Lindsey Vonn sorgt mit einem Instagram-Post für Spekulationen

Franz Klammer gibt Lindsey Vonn mit einem warnenden Beispiel zu bedenken

In einem Interview mit "Blick" warnte Klammer erneut und verwies dabei auf ein tragisches Beispiel aus der Vergangenheit.

Er sieht die Verletzungsgeschichte Vonns als ein Zeichen des Schicksals, ähnlich wie bei Bill Johnson (†55).

Johnson, Olympiasieger von 1984, versuchte im Alter von 40 Jahren, nach zahlreichen Verletzungen ein Comeback für die Olympischen Spiele 2002 in Salt Lake City. Er erlitt jedoch bei einem schweren Trainingsunfall ein schweres Schädelhirntrauma. Nach einer vierstündigen Notoperation war Johnson bis zu seinem Tod im Jahr 2016 pflegebedürftig.

Klammer war von Johnsons Schicksal tief bewegt und unterstützte ihn mit seiner Stiftung für verletzte Sportler.